Früher zählte meine Sensibilität zu meinen Schwächen. Gekonnt und hart versteckte ich sie hinter Zynismus und Unnahbarkeit. Begleiterscheinungen wie Gastrititis waren keine Seltenheit. Verständlich, wenn man so vehement gegen sich versucht zu leben und sich selbst, das Licht, das mich ja so zu blenden schien, versteckt.
"Ich höre eben nicht was du sagst, sondern was du denkst, was du ausstrahlst, was du wirklich sagen willst."
Meine Schwäche oder vielleicht doch meine Stärke?
Sehr oft war es und ist es auch schwierig für mich, mit Menschen zusammen zu sein, die es nicht ehrlich meinen, weil sie sich selbst noch gar nicht entdeckt haben oder auch gar nicht spüren wollen. Das Leben in der Negativität, im Drama, hat das gleiche Suchtpotential wie eine heftige Droge. Nebenerscheinungen sind Neid, Missgunst, Eifersucht...diese Gefühle gibt´s nur aufgrund und hauptsächlich von starrem "Neben sich her leben".
"Einen guten Menschen erkennst du nicht an dem, was er sagt. Es ist auch nicht an dem zu erkennen, was er zu sein scheint. Du kannst ihn aber erkennen an der Atmosphäre, die durch seine Gegenwart erzeugt wird. Denn niemand ist fähig, eine Atmosphäre zu erschaffen, die seinem Geist nicht entspricht."
Vor vielen Jahren hat mir ein sehr liebevoller Mensch gesagt, dass ich einiges drauf hätte, wenn ich es nur zulassen würde... und nach dem Überwinden meiner vielen Abwehrmechanismen begann ich meine Suche.
Meine Suche nach mir selbst. Und ein Coach reichte mir die Hand. Danke an dieser Stelle.
Heute weiß ich, dass mich meine feinen Sensoren, meine vermeintliche Schwäche, meine Berufung finden haben lassen.
Coach zu sein ist mein Beruf, ist meine Berufung.
Es ist mein Ruf, dem ich die letzten zehn Jahre unbeirrt gefolgt bin.
Ich freue mich auf euch und eure Stärken, die wir gemeinsam entdecken und stärken können.